Fichtensirup - Schnell, günstig, lecker
- Deutsche Akademie für Naturheilkunde
- 25. Aug. 2021
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 6. Apr.
In diesem ersten Koch-Blogbeitrag möchte ich dir von meinem ersten Sirup aus Fichtenspitzen erzählen. Er geht schnell, ist nicht teuer und schmeckt richtig... süß 😂

In dieser Blogkategorie "Jahreszeiten-Kräuterküche" möchte ich dir allerlei von dem zeigen, was zu einer bestimmten Zeit wächst und was man alles daraus zaubern kann. Heute habe ich mal meinen ersten Versuch gestartet und einen Fichtenspitzen-Sirup gemacht.
Anfangs schien er mir etwas sehr flüssig zu sein, deshalb habe ich mehr Zucker genommen, doch dann wurde er zu dick. Ich habe ihn dann mit warmen Wasser etwas verdünnt. Das ging gut.
Der Sirup eignet sich hervorragend zum Süßen von Tees o.ä., für Eis, Waffeln, Pancakes uvm. Wie viele Kalorienkerlchen drin stecken, vermag ich nicht zu sagen, es sind zu viele 🤨 Aber du kannst da ganz einfach auf die Zuckerverpackung schauen und es , je nach Menge, selbst schnell nachrechnen.
Für ein 300 ml Fläschchen brauchst du:
500 ml Wasser (es verdunstet recht viel beim Kochen)
250 ml Zucker (je nach Konsistenzwunsch)
Eine große Handvoll frischer Maiwipfel (Fichten- oder Tannenspitzen)
Lebensmittelfarbe (wenn dir die Farbe zu wenig ist)
Und so gehts:
Zuerst wäschst du die Maiwipfel mit kaltem Wasser etwas ab und befreist es von trockenen Nadeln und evtl. anderen Anhängseln. Dann gibst du sie in einen Topf und bedeckst sie mit dem Wasser, welches du zusammen mit den Maiwipfeln zum Kochen bringst.
Wenn das Wasser kocht, gibst du den Zucker vorsichtig nach und nach dazu und rührst das Ganze langsam um. Es wird evtl. ein wenig schaumig, das ist normal. Wenn du möchtest, kannst du etwas Lebensmittelfarbe, z.B. grün, in den Sirup geben, um die Farbe etwas zu verstärken. Du wirst wenig von den Wipfeln sehen und schmecken, aber die Wirkstoffe sind da. In Tee oder auf einer leckeren Süßspeise wirst du aber gerade in der kalten Jahreszeit von den Wirkstoffen profitieren. So sind die ätherischen Öle sehr gut bei Erkältung und Heiserkeit, um nur ein Beispiel zu nennen.
Wenn dir die Konsistenz zusagt, nimmst du den Topf vom Herd und siebst die Wipfel aus. Dann lässt du das Ganze abkühlen und füllst es in eine Flasche. Schildchen drauf und fertig. Das Ganze solltest du kühl und nicht in der prallen Sonne lagern und innerhalb eines Jahres verbrauchen.
Achtung: am Anfang hat man das Gefühl, es wird nicht dick. Das täuscht, denn sobald es abkühlt, wird es fester.
Für jedes Rezept vergebe ich 1 bis 5 Kräutersternchen 🌱. Dieses Rezept bekommt:
Level/Schwierigkeitsgrad: 🌱
Kosten Zutaten & Zubehör: 🌱
Zeitaufwand: 🌱
Sobald die Küche fertig ist, gibt es mehr Fotos und ein Video 😉
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