Meine tägliche bis monatliche Haarroutine
- Deutsche Akademie für Naturheilkunde
- 18. Nov. 2021
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 6. Apr.
Meine Haare trug ich seit dem jungen Erwachsenenalter von besonders lang bis zu sehr kurz. Immer aber gab es ein Zuviel oder Zuwenig an Pflege. Mittlerweile habe ich mich auch bei der täglichen Haarpflege von der synthetischen Industrieware abgewandt und eine eigene gute Haarpflege und Haarroutine entwickelt. Lies gern mehr...
Meine haarige Geschichte
Ohje, was hat man alles ausprobiert: kurze Haare, lange Haare. Gefärbt, getönt, gewickelt. Du kannst sicher auch ein Lied davon singen. Es macht einen neuen Typ aus einem oder man hat endlich etwas gefunden, was man liebt. Doch meistens schadet es dem Haar oder sogar in manchen Fällen der Gesundheit.
Früher hatte ich taillenlanges Haar, bis ich mir einen Pixie Cut verpassen lies. Eine Spontanaktion am Stall. Danach färbte ich viele Jahre blond, es sah toll aus. Aber mein Haar wurde feiner und litt unter der Färberei, ich probierte Pflanzenhaarfarben aus und egal, was ich ausprobiert habe, es gab einen Rotstich und den mag ich bei mir mal gar nicht.
Ich fing an, mich nach Alternativen rund ums Haar zu erkundigen, und tat meine ersten Versuche mit gekauften Naturprodukten wie z.B. Haarseife. Egal, was ich versuchte: kaltes Wasser, warmes Wasser, lange ausspülen, saure Rinse, mehr Seife, weniger Seife, es wurde pappig und stumpf. Dann versuchte ich mich an eigener Haarseife. An einem Flüssigshampoo bastele ich noch, ich werde dich da auf jeden Fall auf dem Laufenden halten. Das Ergebnis der Haarseife wurde von Mal zu Mal besser und ich glaube, bald habe ich den Bogen raus. Hier findest du meine erste Haarseife mit superschönem Duft.
Meine Haarpflege und Haarroutine
Fangen wir mal so an, ein Mal im Monat gibt es eine Ölkur aufs ganze Haar für etwa eine Stunde und ab und zu auch mal länger, je nachdem, wie der Haarzustand ist.
Ein bis zwei Mal in der Woche gebe ich in die Haarspitzen ein wenig Kokos*- oder Jojobaöl*. Dieses lasse ich eine Stunde ziehen, dann wasche ich die Haare, meistens reicht ein Durchgang.
Jeden zweiten Tag mache ich eine saure Rinse für die Pflege, dabei wechsle ich von Brennnessel zu Birkenblätter. Wie ich die Rinse ansetze, erkläre ich dir hier (Link folgt).
Da meine Haare zu schnellem Nachfetten neigen, muss(te) ich immer jeden Tag waschen. Mittlerweile reicht es alle zwei Tage. Mein erprobtes und heißgeliebtes Haarseifenrezept findest du hier.
Ich bekomme langsam auch graue Schläfen, was meine Augen eigentlich richtig schön strahlen lässt, aber wenn man im Herzen noch 16 Jahre alt ist, sich höchstens wie 24 Jahre fühlt, dann geht Grau einfach gar nicht. Da teste ich mich noch aus, aber ich denke, wenn meine Haare schulterlang sind, werde ich das Grau rauswachsen lassen. Ich werde berichten 😉
Kurzum:
Täglich bis 2-täglich: Haare waschen und abwechselnd Rinse (Birke – Brennnesseln)
Wöchentlich bis 2-wöchentlich: Kokos- oder Jojobaöl in die Spitzen
Monatlich: Ölhaarkur komplettes Haar
Haarpflege – allgemeine Tipps
Es gibt eigentlich ganz einfache Regeln für die Haarpflege
Finde das richtige Shampoo, welches auf deine Haare abgestimmt ist.
Nutze keine harten Gegenstände: Spangen, reine Gummibänder...
Vor dem Haarewaschen die Haare gut durchkämmen.
Halte deine Haare beim Kämmen besser etwas fest.
Wasche deine Haare nicht zu oft, 2-3 Mal die Woche ist okay, täglich ist eher nicht so gut wegen des Nachfettungsprozesses.
Rubbel deine Haare nicht trocken, sondern setze einen Turban auf, bis die gröbste Nässe raus ist.
Trockne deine Haare möglichst an der Luft.
Kämme deine Haare nicht nach dem Waschen, solange sie nass sind.
Zubehör
Die Bürste, ist bei mir aus Wildschweinborsten, aber auch da werde ich nach natürlichen Möglichkeiten schauen. Zopfbänder und Spangen (benutze ich selten) sind bei mir immer möglichst weich, um das Haar nicht unnötig zu strapazieren.
Fazit
Meine Haare fühlen sich mit meiner eigenen Haarpflege gut und ich bin damit sehr flexibel, was die Anpassung der Haare und meinen Geschmack angeht. Ich spare Geld, schone die Umwelt und es macht Spaß. Für mich kommt wohl nichts Anderes mehr in Frage. Ganz im Gegenteil...
... Ich werde weiter tüfteln und experimentieren und du kannst gern dabei sein 😉
Hast du eine Haarroutine für dich entdeckt? Was ist dein Geheimnis?
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